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Die indikative Preis-Einschätzung ist für Sie kostenlos und unverbindlich. Wir finanzieren den Service über unsere Immobilienmakler, falls Sie sich für einen Verkauf interessieren.


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Die Immobilienbewertung berücksichtigt u.a. vergleichbare Objekte in Kombination mit aktuellen Verkaufsdaten. Unser Algorithmus berechnet eine präzise Marktpreisschätzung.


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So funktioniert die JACASA-Immobilienbewertung

01
Sie beschreiben Ihre Immobilie
Für eine aktuelle Immobilienbewertung benötigen unsere Berechnungsmodelle nur wenige Informationen. Angaben wie Fläche, Anzahl Zimmer etc. sind ausreichend und haben Sie bestimmt zur Hand. Je mehr Datenpunkte Sie eingeben, desto genauer kann die Berechnung erfolgen.
02
Wir berechnen den Wert
Unser Algorithmus berechnet eine präzise Marktpreisschätzung Ihrer Immobilie. Wir nutzen Vergleichsdaten und Machine Learning, um eines der besten datengetriebenen Bewertungsmodelle (AVM) zu realisieren. Damit ermöglicht JACASA ein neues Level an Preistransparenz.
03
Sie erhalten die Bewertung
Nachdem wir die indikative Immobilienbewertung berechnet haben, erhalten Sie eine E-Mail. Diese enthält neben dem ermittelten Marktpreis weitere sehr spannende Datenpunkte zu Ihrem Objekt. Sie können sich unser maßgeschneidertes Dossier auch als PDF herunterladen.
So sieht das Bewertungs-PDF Ihrer Immobilie aus
Das Dossier unserer Immobilienbewertung informiert Sie über den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie sowie über Markttrends. Sie erhalten eine umfassende Markt- und Standortanalyse zu Ihrem Objekt, wie z.B. Informationen über Vergleichsangebote, Markttrends und sozioökonomische Faktoren.

Immobilienbewertung: Wie viel ist meine Immobilie wert?

Falls Sie darüber nachdenken, Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu verkaufen, ist die wohl wichtigste Frage, die Sie sich stellen müssen: Wie viel ist meine Immobilie eigentlich wert? Um einen möglichst realistischen Wert einer Immobilie zu schätzen, ist eine umfassende Immobilienbewertung unumgänglich.

Jede Immobilie wird hierfür genau aufs Korn genommen: mit geschultem Auge werden ihre individuellen Merkmale, sowie allgemeine Faktoren wie Lage, Ausstattung und Zustand, betrachtet und bewertet. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Wertermittlung von Immobilien wissen müssen.

Wozu braucht man eine Immobilienbewertung? 

Viele Eigentümer wissen gar nicht, was Ihre Immobilie wert ist. Oft orientiert sich der geschätzte Wert an Vergleichsobjekten in der Gegend oder dem früheren Kaufpreis. Doch hier ist das “Bauchgefühl” leider nicht unbedingt ein verlässlicher Ratgeber. Eine Immobilienbewertung schätzt den Verkehrswert anhand empirischer Faktoren. Ein realistischer Angebotspreis erhöht die Chancen, Ihr Haus zügig und erfolgreich zu einem guten Preis zu verkaufen. Denn ein zu hoher Angebotspreis schreckt leicht potenzielle Interessenten ab: bei einem zu niedrigen Angebot verschenken Sie womöglich bares Geld.

Immobiliengutachten spielen daher beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie eine wichtige Rolle. Mit geschultem Blick begutachtet ein Fachmann den Zustand einer Immobilie und ermittelt den Immobilienwert. Außerdem stärkt eine Immobilienbewertung nicht nur die Verhandlungsbasis bei einem Immobilienverkauf – auch Gerichte, Versicherungen und Behörden beziehen sich für ihre Entscheidungen auf Immobiliengutachten. 

Wann eine Immobilienbewertung sinnvoll ist

  • Überblick: Natürlich ist es lohnenswert, von Zeit zu Zeit den aktuellen Immobilienwert zu ermitteln. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel herausfinden, wann ein Verkauf besonders profitabel sein könnte.
  • Immobilienverkauf: Wer seine Immobilie verkaufen möchte, wappnet sich mit einer Immobilienbewertung für künftige Verhandlungen.
  • Vor Investitionen: Vor großen Investitionen in die eigene Immobilie kann eine Immobilienbewertung aufzeigen, ob sich diese überhaupt lohnt.
  • Scheidung und Erbschaft: Wie auch beim Verkauf, ist es im Falle einer Scheidung oder einer Erbschaft von großem Vorteil, eine Immobilienbewertung durchführen zu lassen, denn sie kann eine große Entscheidungshilfe sein. Ein anstehender Verkauf lässt sich damit beispielsweise gut vorbereiten. Sollte es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommen, ist ein professioneller Gutachter sogar unverzichtbar.

Grundregel: Immobilie vor dem Kauf bewerten lassen!

Ein Immobilienkauf ist eine wichtige Entscheidung. Schließlich ist das eigene Haus oder die eigene Wohnung oft der wertvollste Besitz. Mitunter verschulden Sie sich für viele Jahre, um die Immobilie erwerben zu können. Kein Wunder, dass man in so einem Fall sicher sein möchte, dass man das Eigenheim zu einem angemessenen Preis wieder verkauft. Falls seitens des Verkäufers kein Gutachten durchgeführt wurde, können auch Käufer ein unabhängiges Gutachten veranlassen, um sowohl den Wert als auch ein genaues Bild von der Immobilie zu bekommen. Das verschafft nämlich ebenfalls direkt Klarheit über eventuell vorhandene Baumängel.

Wichtige Faktoren für die Immobilienbewertung

Um den realistischen Marktwert einer Immobilie zu ermitteln, muss diese gründlich auf den Prüfstand gesetzt werden. Mit anderen Worten: für eine Immobilienbewertung werden ausschlaggebende Faktoren wie Lage, Zustand und Ausstattung einer Immobilie betrachtet und umfassend bewertet. 

Ausschlaggebende Faktoren einer Immobilienbewertung

  • Lage: Je besser die Lage, desto teurer die Immobilie. Bei der Lage einer Immobilie wird die Stadt, beziehungsweise die Region und das direkte Umfeld der Immobilie betrachtet, sprich Verkehrsanbindungen, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote und mehr. Doch auch die Ausrichtung zur Sonne, mögliche Lärmbelästigungen und die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt beeinflussen die Bewertung der Immobilienlage.
  • Zustand: Einer der wichtigsten Anhaltspunkte, wenn man den Immobilienwert ermitteln möchte, ist der Zustand der Immobilie. Faktoren wie das Baujahr, der bauliche Zustand und die Energieeffizienz (zum Beispiel Heizungsanlage, Zustand der Fenster und Dämmung) sind hier von großer Bedeutung.
  • Ausstattung: Um eine Immobilie zu bewerten, muss auch die Ausstattung eines Hauses oder einer Wohnung betrachtet werden. Neben der Größe der Wohnfläche, zählen unter anderem Einrichtungsgegenstände, Balkone, Terrassen, Gärten, (Smart-)Technik und nicht zuletzt die beim Bau verwendeten Materialien zur Ausstattung einer Immobilie.

Der Immobilienwert Rechner: Vorteile einer Online Immobilienbewertung

Eine Online Immobilienbewertung bietet vor allem jenen einen Vorteil, die eine schnelle und unkomplizierte Werteinschätzung ihrer Immobilie wünschen. Denn im Gegensatz zu einem professionellen Gutachter ist die Online Immobilienbewertung kostenlos und außerdem jederzeit verfügbar.

Der Immobilienwert Rechner greift für eine zuverlässige und schnelle Bewertung auf eine große Datenbank zurück. Mittels dieser wird ein aussagekräftiger Vergleich zu ähnlichen Immobilien getroffen. Die ermittelten Ergebnisse eines Online Immobilienwert Rechners sind daher nicht nur schnell verfügbar und unkompliziert abzufragen, sie haben ebenfalls eine hohe Aussagekraft.

Grundsätzlich eignet sich die Online Immobilienbewertung für jede Art von Wohnimmobilien:

  • Eigentumswohnungen
  • Einfamilienhäuser
  • Zweifamilienhäuser
  • Mehrfamilienhäuser

Besonders gut funktioniert der Online Immobilienrechner übrigens, wenn es sich bei dem zu bewertenden Objekt um eine normal große, durchschnittlich ausgestattete Immobilie handelt. Denn es gilt: je mehr vergleichbare Objekte der Online Immobilienrechner finden kann, desto genauer der Vergleich. Je genauer der Vergleich, desto höher die Aussagekraft des ermittelten Immobilienwerts. 

Immobilienbewertung: Welches Verfahren ist am besten geeignet?

Vergleichswertverfahren

Wie der Name schon sagt, wird beim Vergleichswertverfahren anhand von ähnlichen Objekten ein Durchschnittspreis errechnet. Bei diesem Verfahren spielen vor allem die Immobiliengröße, die Bausubstanz und die Immobilienlage eine große Rolle. Es gilt allgemein als genaustes Verfahren zur Immobilienbewertung. Das Verfahren ist dazu auch noch vergleichsweise schnell abgewickelt. 

Die Aussagekraft des Vergleichswertverfahrens richtet sich nach der Datengrundlage, die zum Vergleich herangezogen werden kann. Je ähnlicher sich vergleichbare Objekte sind, desto genauer fällt der ermittelte Vergleichswert aus. Vorausgesetzt natürlich, dass es ausreichend ähnliche Immobilien gibt, die zum Vergleich herangezogen werden können.

  • Das Vergleichswertverfahren eignet sich vor allem für: Eigentumswohnungen, Reihenhäuser und unbebaute Grundstücke

Vor- und Nachteile des Vergleichswertverfahrens

Vorteile:

Der Marktwert wird aus tatsächlich realisierten Kaufpreisen abgeleitet und spiegelt die Marktsituation oftmals sehr gut wider. Wenn gute Vergleichsobjekte vorhanden sind, ist der Aufwand zur Wertermittlung relativ gering.

Nachteil:

Der tatsächliche Sachwert, insbesondere von einzigartigen Immobilien, kann unterschätzt werden.

Ertragswertverfahren

Anders als bei den beiden vorigen Verfahren orientiert sich der Ertragswert nicht an dem Sachwert der Immobilie. Stattdessen bezieht er sich auf den Ertrag, den der Eigentümer in der Gesamtnutzungsdauer an Miete oder Pacht erwirtschaften kann. Dieses Verfahren ist bei vermieteten Immobilien das Mittel der Wahl.

Ertragswert ermitteln

Das Ertragswertverfahren kommt vor allem dann infrage, wenn eine bereits vermietete Immobilie als Kapitalanlage dienen soll. Eine Wohnung in einer beliebten Großstadt, wird dabei immer höher bewertet werden als eine vergleichbare Wohnung auf dem Dorf, wo es nur wenige Mietinteressenten gibt.

Schritt 1: Reinertrag berechnen

Die Jahresmiete ohne Betriebskosten bildet den Rohertrag. Grundlage der Berechnung ist nicht die aktuelle Miete, sondern die ortsübliche Vergleichsmiete. Die ortsübliche Miete lässt sich über den Mietspiegel in Erfahrung bringen. Unter die Betriebskosten fallen nur Kosten, die der Vermieter nicht auf den Mieter umlagern darf, wie zum Beispiel Verwaltungs- und Instandsetzungskosten oder das Mietausfallwagnis.

  • Formel: Rohertrag – Bewirtschaftungskosten = Reinertrag
Schritt 2: Bodenwertverzinsung berechnen

Der Bodenwert spiegelt den Wert des Grundstücks ohne Immobilie wider (Siehe dazu Sachwertverfahren Schritt 1). Der Liegenschaftszins wird von der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) als der Zinssatz definiert, mit dem der Verkehrswert eines Grundstücks üblicherweise verzinst wird. Mit anderen Worten drückt der Liegenschaftszins aus, was Sie erhalten würden, wenn Sie das Grundstück verkaufen und den Erlös verzinsen lassen würden. Der Liegenschaftszinssatz hilft bei der Bewertung des Investitionsrisikos und der potenziellen Rendite des Grundstücks.

Für die vorläufige Berechnung des Liegenschaftszins kann diese vereinfachte Formel genutzt werden:

  • Formel: Liegenschaftszins = Jahresreinertrag x 100 ÷ Kaufpreis der Immobilie

Im nächsten Schritt lässt sich dann die Bodenwertverzinsung ermitteln:

  • Formel: Bodenwertverzinsung = Bodenwert x Liegenschaftszins
Schritt 3: Gebäudereinertrag berechnen

Der Gebäudereinertrag ist der Ertrag der Immobilie ohne Grundstück. Dazu zieht man die Bodenverzinsung von dem im ersten Schritt berechneten Reinertrag ab.

  • Formel: Bodenverzinsung – Reinertrag = Gebäudereinertrag
Schritt 4: Gebäudeertragswert berechnen

Zur Bestimmung des Gebäudeertragswertes muss der Vervielfältiger ermittelt werden. Dieser drückt aus, inwieweit sich der Reinertrag auf die gesamte Nutzungsdauer des Gebäudes vergrößert. Ermittelt wird er auf Basis der Werte für die voraussichtliche Restnutzungsdauer sowie für den Liegenschaftszins. 

  • Formel: [(Liegenschaftszins + 1) x Nutzungsdauer – 1] / {[(Liegenschaftszins + 1) x Nutzungsdauer] x Liegenschaftszins} = Vervielfältiger

Wertstabile Immobilien haben einen niedrigeren Liegenschaftszins und einen höheren Vervielfältiger. Eine hohe Restnutzungsdauer wird ebenfalls berücksichtigt und erhöht den Wert des Vervielfältigers. Des Weiteren signalisiert sie, dass ein potenzieller Investor viele Jahre von Ertrag profitieren kann.

  • Formel: Gebäudereinertrag x Vervielfältiger = Gebäudeertragswert
Schritt 5: Ertragswert berechnen

Im vorläufigen Ertragswert sind noch keine wertmindernde oder wertsteigernde Faktoren miteinbezogen. Wertmindernde Faktoren sind zum Beispiel Bauschäden oder Mietpreisbindungen, wertsteigernde Faktoren sind zum Beispiel umfassende energetische Renovierungen.

  • Formel: Gebäudeertragswert + Bodenwert –/+ wertverändernde Faktoren = vorläufiger Ertragswert

Vor und Nachteile des Ertragswertverfahrens

Vorteile:

Käufer erhalten eine fundierte Schätzung des Ertrags, der mit einer Immobilie erwirtschaftet werden kann.
Dank Berücksichtigung der ortsüblichen Mieten und des Bodenwerts ist die Schätzung praxisnah. Die Schätzung ist einfach durchzuführen, breit anerkannt und marktnah.

Nachteil:

Veränderungen im Mietpreis werden nicht berücksichtigt. Außerdem ist der Liegenschaftszins nicht immer fundiert berechnet.

Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren verfolgt ein zweistufiges Bewertungsprinzip und ist das anspruchsvollste unter den drei Verfahren zur Wertermittlung. Dieses Verfahren kommt vor allem bei alleinstehenden Häusern und Immobilien, Gewerbeimmobilien sowie denkmalgeschützten Immobilien zum Einsatz.

Sachwert ermitteln

Schritt 1: Bodenwert ermitteln

Der Bodenwert drückt aus, wie viel das Grundstück ohne Immobilie wert ist. Dazu zieht man den Bodenrichtwert der jeweiligen Gemeinde heran und multipliziert ihn mit der Grundstücksgröße, daraus ergibt sich der Bodenwert. Dieser bezieht sich auf einen Durchschnittswert der Grundstücke im jeweiligen Gebiet und ist frei einsehbar.

  • Formel: Grundstücksfläche x Bodenrichtwert pro m² = Bodenwert
Schritt 2: Gebäudeherstellungskosten ermitteln

Ein Sachverständiger ermittelt zunächst die Regelherstellungskosten. Das sind nicht die Kosten, die tatsächlich beim Bau angefallen sind, sondern beziehen sich auf einen durchschnittlichen, marktüblichen Preis. Die Bruttogrundfläche ist die Summe aller nutzbaren Grundflächen einer Immobilie. Bei mehrstöckigen Immobilien hat jede Ebene eine eigene Grundfläche, Dachboden und Keller werden ebenfalls mit einbezogen. Außerdem werden Garagen oder Anbauten mit berücksichtigt.

  • Formel: Regelherstellungskosten pro m² x Bruttogrundfläche = Gebäudeherstellungskosten
Schritt 3: Gebäude-Sachwert berechnen

Um zu ermitteln, wie viel die Bausubstanz tatsächlich wert ist, wird die Wertminderung durch Verschleiß und Alterungsvorgänge berücksichtigt. Wie hoch diese Alterswertminderung ausfällt, hängt von der Restnutzungsdauer, also der Dauer, wie lange die Immobilie noch genutzt werden kann, ab. Wurden aufwendige Renovierungsarbeiten am Haus durchgeführt, so werden diese mitberücksichtigt und beeinflussen den Sachwert positiv.

  • Formel: Gebäudeherstellungskosten – Alterswertminderung = Gebäudesachwert
Schritt 4: Sachwert ermitteln

Der Gebäudesachwert wird mit dem Bodenwert addiert und man erhält den vorläufigen Sachwert. Um den endgültigen Sachwert zu bestimmen, muss der Preis an die aktuelle Marktlage angepasst werden. So etwas berücksichtigen Sachverständige mit dem Marktanpassungsfaktor, der durch Gutachterausschüsse auf Basis aufwendiger Auswertungen für die jeweilige Region ermittelt wird.

  • Formel: (Gebäudesachwert + Bodenwert) x Marktanpassungsfaktor = Sachwert

Vor- und Nachteile des Sachwertverfahrens

Vorteile:

Diese Methode eignet sich besonders gut für außergewöhnliche Immobilien oder Industrie-Immobilien, bei denen Vergleichsobjekte fehlen oder selten sind, da der Wert anhand der eigentlichen Bausubstanz ermittelt wird.
Aufwendige Renovierungsarbeiten werden mitberücksichtigt und steigern den Wert der Immobilie.
Das Verfahren orientiert sich an aktuellen Herstellungspreisen, wodurch sich der Immobilienpreis an die aktuelle Marktsituation anpasst.

Nachteile:

Das Verfahren ist sehr aufwendig und verlangt nach fundierter Marktkenntnis.
Während der Substanzwert der Immobilie besonders berücksichtigt wird, fällt der Einfluss des Marktgeschehens vergleichsweise gering aus.

Auf einen Blick zusammengefasst:

Vergleichswertverfahren Ertragswertverfahren Sachwertverfahren
Vergleich des Verkaufspreises von kürzlich verkauften, ähnlichen Immobilien Berechnung erfolgt durch Kombination von zu erwartendem Ertrag und dem Immobilienwert. Ermittlung von Bodenrichtwert, addiert mit den Baukosten von Gebäude und Außenanlage

Kann ich meine Immobilie selbst bewerten?

Wer über die nötige Expertise und Datengrundlage verfügt, kann seine Immobilie durchaus selbst bewerten. Die Gefahr einer Selbsteinschätzung besteht allerdings darin, dass sich Eigentümer nicht selten dazu verleiten lassen, nicht objektiv genug vorzugehen. Demzufolge wird der Immobilienwert häufig zu hoch eingeschätzt. 

Dennoch kann eine vorherige Selbsteinschätzung nicht schaden. Wer sich lediglich für den aktuellen Marktwert seiner Immobilie interessiert, kann durch das Vergleichen von zum Verkauf angebotenen, ähnlichen Immobilien eine Schätzung des Immobilienwerts durchführen. 

Für eine genauere Immobilienbewertung, etwa im Falle eines anstehenden Verkaufs, hat der Eigentümer die Wahl. Er kann seine Immobilie kostenlos online bewerten lassen, oder eine aufwendigere, professionelle Immobilienbewertung durch einen Gutachter in Auftrag geben.

Professionelle Immobilienbewertung: Wann muss ein Gutachter beauftragt werden?

In einigen Fällen ist es sogar nicht nur ratsam, sondern Pflicht, eine professionelle Immobilienbewertung von einem staatlich anerkannten Immobiliengutachter durchführen zu lassen. In der Regel handelt es sich bei diesen Fällen um gerichtliche Beschlüsse, oder Steuererhebungen durch das Finanzamt. 

Zu den häufigsten Anlässen zählen:

  • Scheidungen mit gerichtlicher Auseinandersetzung
  • Gerichtlichen Erbauseinandersetzungen 
  • Erbschaftsteuer 
  • Versicherungsschäden

Es muss jedoch nicht immer eine Steuererhebung oder ein gerichtlicher Beschluss für eine professionelle Immobilienbewertung durch einen Gutachter vorliegen. Will man den Wert für eine Immobilie ermitteln, zu der es wenig Vergleichsmöglichkeiten gibt, ist es ebenfalls ratsam, einen Profi zu engagieren.

Denn auch, wenn eine Immobilie frisch renoviert und umfassend modernisiert ist, gilt: je spezieller das zu bewertende Objekt, desto komplizierter die Immobilienbewertung. Kurz gesagt – eine exakte Wertermittlung kann nur durch einen Immobiliengutachter erfolgen. 

Diese Arten von Immobiliengutachtern gibt es:

  • Freie Immobiliengutachter: Ein freier Immobiliengutachter hat die nötige Expertise und Zugriff auf nötige Datengrundlagen, um eine professionelle Immobilienbewertung durchzuführen. Diese kann beispielsweise als Grundlage für einen Hausverkauf oder -kauf genutzt werden. Allerdings ist diese Werteinschätzung vor Gericht nicht als offizielles Dokument gültig.
  • Öffentlich bestellter und vereidigter Immobiliengutachter: Bei dieser Bezeichnung handelt es sich um einen gesetzlich geschützten Begriff, den Makler oder Immobilienfachleute durch zusätzliche Schulungen und Weiterbildungen erhalten können. Bei einer Immobilienbewertung durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Immobiliengutachter handelt es sich um ein vor Gericht gültiges, offizielles Verkehrswertgutachten.
  • Staatlich anerkannte Sachverständige für Immobilien: Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, sind staatlich anerkannte Sachverständige für Immobilien ebenfalls IHK zertifiziert. Doch im Gegensatz zu öffentlich bestellten und vereidigten Immobiliengutachtern, unterliegen sie zusätzlich der Aufsicht der Landesbehörden. Demzufolge sind sie als einzige befugt, eine Immobilienbewertung für behördliche Zwecke zu erstellen, beispielsweise für die Ermittlung der Erbschaftssteuer für eine vererbte Immobilie.

Wie lange dauert eine Immobilienbewertung?

Im Rahmen einer Immobilienbewertung ermittelt ein Gutachter nach bestem Wissen und Gewissen den aktuellen Wert Ihrer Immobilie. Wie lange es dauert, ein Wertgutachten zu erstellen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel, Größe und Art der Immobilie und ob Sie im Vorfeld schon notwendige Unterlagen besorgt haben. Im Schnitt sollten Sie drei bis vier Wochen Zeit einplanen, bis das Gutachten vorliegt.

Wofür ist das Wertgutachten nötig?

Ein Sachverständiger hält alle Daten zu Ihrer Immobilie fest, dazu gehört nicht nur die Auskunft über den Verkehrswert, sondern auch über die Bausubstanz, Lage und Zustand. Sie bietet potenziellen Interessenten einen guten und unabhängigen Gesamteindruck von Ihrer Immobilie. Das Wertgutachten ist die Grundlage eines ausführlichen Exposés.

Immobilienwert berechnen: Welche Unterlagen sind nötig?

Nachdem Sie einen geeigneten Sachverständigen gefunden haben, wird er alle relevanten Unterlagen für eine Immobilienbewertung anfordern. Dazu gehören:

  • Grundbuchauszug
  • Grundriss
  • Baujahr
  • Modernisierungen der letzten 15 Jahre
  • Energieausweis
  • Falls vorhanden: Bauunterlagen
  • Amtlicher Katasterplan

Wer keine unnötigen Verzögerungen wünscht, sollte diese Unterlagen möglichst schon vorab angefordert haben. So kann man es dem Sachverständigen deutlich erleichtern, den Immobilienwert zu berechnen.

Immobiliengutachter Kosten: Was kostet eine professionelle Immobilienbewertung?

Der wesentliche Anhaltspunkt für die Kosten einer professionellen Immobilienbewertung ist der geschätzte Verkehrswert einer Immobilie und die Art des Gutachtens. Zudem kommt es darauf an, wie schwierig es ist, die Immobilie zu bewerten: handelt es sich um eine sehr spezielle Immobilie, fallen die Kosten für einen Immobiliengutachter höher aus. 

Während sich ein schnell erstelltes Kurzgutachten in einem preislichen Rahmen von ungefähr 500 € bewegt, liegt ein aufwändiges Vollgutachten bei einem Preis von 0,5 – 1 % des Verkehrswertes einer Immobilie. Kommt man durch die Immobilienbewertung auf einen Verkehrswert von 450.000 €, fällt ein Honorar von 2.250 € bis 4.500 € für den professionellen Immobiliengutachter an. Wer sich diese Kosten lieber sparen möchte, greift am besten auf die kostenlose Online Immobilienbewertung zurück. 

Übrigens: Im Gegensatz zum Verkaufswert handelt es sich beim Verkehrswert lediglich um einen Schätzwert, der einen voraussichtlichen Verkaufspreis beschreibt. Der Verkaufspreis hingegen ist ein konkreter Wert, der beim Kauf einer Immobilie tatsächlich gezahlt wird. Mit anderen Worten: Der Verkehrswert gibt Auskunft über den möglichen Verkaufspreis.

Vor dem Verkauf: Den Immobilienwert steigern

Wer eine Immobilie verkaufen möchte, kann vor einem Verkauf noch einige Maßnahmen ergreifen, um den Wert der eigenen Immobilie zu erhöhen. Denn für einen erfolgreichen Hausverkauf gilt vor allem eins: Der erste Eindruck zählt.

Wertmindernde Faktoren

Bekanntlich schmälert eine weniger gute Lage einer Immobilie den Wert deutlich. Wenngleich man diesen Faktor zwar nicht wirklich beeinflussen kann, gibt es nichtsdestotrotz eine ganze Reihe an Maßnahmen, die das Erscheinungsbild einer Immobilie aufpolieren und den Wert steigern können. 

Wie immer zählt natürlich der erste Eindruck, daher sollte man als Verkäufer sicherstellen, bereits vorab mit einem gepflegten äußeren Erscheinungsbild zu überzeugen. Mit anderen Worten ausgedrückt, können ein schön angelegter Garten und ein sauberer Eingangsbereich dafür sorgen, dass sich potentielle Käufer bei einer Besichtigung nicht schon vor Betreten des Hauses innerlich verabschieden. Zudem sollte vor Besichtigungen stets gelüftet werden und alle Räume gut ausgeleuchtet sein. 

Infolgedessen, dass sich jede Art von Unsicherheit und jede offen gebliebene Frage negativ auf den Wert einer Immobilie auswirken kann, ist es ratsam, alle Arten von Unterlagen der Immobilie aufzubewahren. Belege über Instandhaltungen, Wartungsprotokolle und Rechnungen von Schornsteinfegern, oder auch Nebenkostenrechnungen von Strom und Wasser können für einen Interessenten mehr Sicherheit bieten. Einer Wertminderung durch Unsicherheiten wird damit vorgebeugt. 

Wertsteigernde Faktoren

Selbst Immobilien, die bereits gut geschnitten sind und sich in guter Lage befinden, können durch einige Maßnahmen noch weiter in ihrem Wert gesteigert werden. Beispielsweise lässt sich der Immobilienwert durch eine vorherige Sanierung oder Renovierung häufig deutlich erhöhen. 

In diesem Fall lohnt es sich, ein Auge auf den Immobilienmarkt zu werfen: wenn in derselben Region erneuerte Objekte bessere Verkaufspreise erzielen, kann eine Renovierung, beziehungsweise Modernisierung durchaus eine lohnenswerte Investition sein. Zu bedenken gilt hier aber auch der zeitliche Aufwand. 

Wer keine größeren Investitionen tätigen möchte, kann versuchen, den Immobilienwert durch zusätzliche, öffentliche Genehmigungen zu steigern. Beispielsweise kann ein Bebauungsplan, der die Genehmigung für den Ausbau eines Dachbodens vorsieht, den Wert einer Immobilie deutlich steigern. 

Für vermietete Mehrfamilienhäuser lässt sich der Verkaufspreis oft durch die Maximierung des Vermietungsgrads steigern. Wer ein Objekt als voll vermietet zum Verkauf anbietet, hat meist höhere Chancen auf einen guten Verkaufspreis.

Bei Unsicherheiten seitens des Eigentümers, ob und wie der Wert einer Immobilie noch gesteigert werden kann, ist es überdies ratsam, sich von Sachverständigen beraten zu lassen. Außerdem lohnt es sich, nach getroffenen Maßnahmen, eine (erneute) Immobilienbewertung durchführen zu lassen. 

Häufige Fragen- Immobilienbewertung

  • Wie berechnet man den Immobilienwert?

    Den aktuellen Marktwert einer Immobilie kann man durch einen professionellen Gutachter errechnen lassen, oder den kostenlosen Online Immobilienrechner nutzen. Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Berechnung des Immobilienwerts: das Vergleichswertverfahren, das Sachwertverfahren und das Ertragswertverfahren.

  • Reicht eine Online Immobilienbewertung aus?

    Für den Verkauf einer Immobilie, oder nur aus Interesse am Wert der eigenen Immobilie, reicht eine Online Immobilienbewertung völlig aus. Dank großer Datenbanken liefert der Immobilienwertrechner ein schnelles und unkompliziertes Ergebnis. Nichtsdestotrotz wird für gerichtliche Beschlüsse, Versicherungen und Behörden ein Immobiliengutachten eines staatlich anerkannten Fachmanns verlangt.

  • Wieviel kostet eine Immobilienbewertung?

    Die Kosten für eine professionelle Immobilienbewertung hängen von der Art der Immobilie und der Art der Immobilienbewertung ab. Ebenso berücksichtigt wird der geschätzte Verkehrswert. In der Regel sollte man mit Kosten im dreistelligen Bereich rechnen. Für ein aufwendigeres, ausführliches Gutachten können jedoch auch schnell Kosten von 1.000 € – 2.500 € entstehen. Wer sich diese Kosten sparen will, kann meist aber auf die kostenlose Immobilienbewertung zurückgreifen.

  • Wofür benötigt man eine Immobilienbewertung?

    Immobiliengutachten spielen beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie eine wichtige Rolle. Mit geschultem Blick begutachtet ein Fachmann den Zustand einer Immobilie und ermittelt den Immobilienwert. Eine Immobilienbewertung stärkt nicht nur die Verhandlungsbasis bei einem Immobilienverkauf – auch Gerichte, Versicherungen und Behörden beziehen sich für ihre Entscheidungen auf Immobiliengutachten.

  • Was ist der Unterschied zwischen Verkehrswert und Verkaufspreis?

    Bei dem Verkehrswert handelt es sich um einen geschätzten, möglichen Wert des Verkaufspreises. Der Verkaufspreis ist ein konkreter Wert, sprich die Summe, die tatsächlich beim Verkauf einer Immobilie bezahlt wird.

  • Kann ich selbst meine Immobilie bewerten?

    Wer über die nötige Expertise und Datengrundlage verfügt, kann seine Immobilie durchaus selbst bewerten. Die Gefahr einer Selbsteinschätzung besteht allerdings darin, dass sich Eigentümer nicht selten dazu verleiten lassen, nicht objektiv genug vorzugehen. Demzufolge wird der Immobilienwert häufig zu hoch eingeschätzt.

Woran erkenne ich einen guten Immobilienmakler

Online-Tools zur Bewertung von Häusern und Wohnungen stützen sich auf Millionen von Transaktionen, um den Wert eines Hauses oder einer Wohnung zu ermitteln, aber oft fehlen entscheidende Daten, so dass sie ungenau sind.

Indem wir Ihnen ein paar spezifische Fragen zu Ihrem Haus stellen, können wir unsere Schätzungen um weitere Informationen ergänzen und uns einem genauen Wert für Ihr Haus nähern. Aber damit kommen Sie nicht sehr weit.

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