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Grundstück verkaufen: Was muss bedacht werden?

26. Feb 2024 / 19 Min. Lesezeit

Mit Grundstück ist ein Stück Land gemeint, das jemandem gehört und auf dem beispielsweise ein Haus gebaut oder ein Wald gepflanzt werden kann. Beim Grundstück verkaufen sollten einige Dinge beachtet werden, um den Prozess sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer so reibungslos und stressfrei wie möglich zu gestalten.

Das Wort Grundstück wird als Synonym für den Begriff Land verwendet. Dieser hat aber verschiedene Bedeutungen. Im weitesten Sinne bezeichnet er jedes Stück Erde, das sich über dem Grundwasserspiegel und unter der Wasseroberfläche befindet.

Bei Jacasa liefern wir Ihnen wichtige Informationen über die Grundlagen zum Grundstücksverkauf. Es wird darauf eingegangen, welche Arten von Grundstücken es gibt, welche Unterlagen erforderlich sind, ob Sie einen Notar brauchen und welche Steuern gegebenfalls anfallen. Ebenso zeigen wir Problematiken und wie der Verkauf über einen Makler erfolgen kann, sowie einiges mehr.

Welche Arten von Grundstücken gibt es?

Luftbild einer großen Wiese auf der Fläche abgegrenzt ist mit angrenzendem Dorf

Bei Grundstücken erfolgt unter anderem eine Differenzierung in Geschäftsgrundstücke, Mietwohngrundstücke, gemischtgenutzte Grundstücke, Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus und sonstig bebaute Grundstücke. Die gesetzliche Grundlage der Grundstücksdifferenzierung ist § 75 BewG (Bewertungsgesetz).

Mietwohngrundstücke gehören zur Grundstücksart im Sinne des Bewertungsgesetzes. Sie sind bedeutend für die Einheitsbewertung für Grundsteuer und Zwecke. Es handelt sich um bebaute Grundstücke, welche mehr als 80 % für Wohnzwecke dienlich sind und weder ein Ein- noch ein Zweifamilienhaus darstellen.

Ein Geschäftsgrundstück ist ein bebautes Grundstück, welches über 80 %, berechnet nach der Rohmiete pro Jahr, fremden oder eigenen öffentlichen beziehungsweise gewerblichen Zwecken dient. Dies darf nicht mit einem Betriebsgrundstück verwechselt werden.

Ein bebautes Grundstück dient teils Wohnzwecken und teils unmittelbar fremden oder eigenen gewerblichen beziehungsweise öffentlichen Zwecken. Es ist nicht als Mietwohngrundstück oder Geschäftsgrundstück anzusehen. Für den Zweck der Erbschaftsteuer gibt es im Rahmen der Erbschaftsteuerreform eine neue Regelung der Bewertungsvorschriften für den Grundbesitz. Die Bewertung erfolgt unter der Zugrundelegung des gemeinen Wertes.

Bauland, Bauerwartungsland oder Brachland

Für potenzielle Kaufinteressenten eines Baugrundstücks ist es immer wichtig zu wissen, was sie mit dem Grundstück nach dem Kauf anfangen können. Ist es zum Beispiel ein Baugrundstück, kann der Kaufinteressent direkt mit dem Bau eines Hauses beginnen, da das Grundstück komplett erschlossen ist. Handelt es sich um ein Bauerwartungsland, ist in Zukunft damit zu rechnen, dass das Grundstück bebaut werden darf. Zum aktuellen Zeitpunkt darf aber noch nicht gebaut werden, da es erst noch in den Bebauungsplan eingetragen werden muss. Bei einem Rohbauland gibt es zwar schon einen Bebauungsplan, allerdings können Interessenten erst mit dem Bau einer Immobilie beginnen, wenn es von der Gemeinde komplett erschlossen wurde (Stromanschlüsse, Wasseranschlüsse, Abwasser).

Möchten Sie ein bebautes Grundstück verkaufen, haben Sie größere Chancen einen höheren Gewinn zu erzielen, als bei einem unbebauten Grundstück. Hier kommt es allerdings darauf an, wie es mit der Bebauung aussieht, also in welchem Zustand das Haus oder die Wohnungen auf dem Grundstück sind. Muss die Immobilie zum Beispiel abgerissen werden, kann das höhere Kosten für den Kaufinteressenten bedeuten.

Sonderfälle

Es gibt zwei Sonderfälle, bei denen Sie potenzielle Kaufinteressenten unbedingt informieren sollten. Zum einen gibt es Brachland, welches einmal als Acker oder Wiese genutzt wurde, aber wegen Nutzungsspuren (nährstoffarmer Boden, Ruine, Schadstoffe) nicht weitergenutzt werden kann. Hier kann es natürlich schwierig werden, das Grundstück zu verkaufen. Ein weiterer Sonderfall ist eine Gemeinbedarfsfläche. Das bedeutet, dieses Baugrundstück darf nur für öffentliche Zwecke genutzt werden, zum Beispiel soziale, sportliche oder kirchliche Zwecke und sollen der Allgemeinheit dienen.

Wertermittlung beim Grundstücksverkauf

Bei Grundstücken ist die Wertermittlung ein komplexer und wichtiger Prozess, weshalb hier in der Regel ein qualifizierter Sachverständiger hinzugezogen wird. Dieser erstellt ein Gutachten, welches besonders für potenzielle Käufer wichtig ist, bevor sie einen finalen Grundstückskauf durchführen. Die während dieses Prozesses getroffenen Feststellungen helfen zu definieren, was ein Grundstück wert ist, welchen Verkaufspreis man verlangen kann und ob Steuern oder Gebühren zu zahlen sind.

Einer der Hauptfaktoren für die Ermittlung des Grundstückswertes ist der sogenannte Bodenrichtwert. Dieser wird allerdings immer nur alle zwei Jahre von der Gemeinde veröffentlicht und ist deshalb in vielen Fällen vergangenheitsbezogen und bezieht die aktuellen Marktentwicklungen nicht mit ein. Deshalb gilt der Bodenrichtwert nur als erste Orientierung für Eigentümer, um einen Verkaufspreis für das Grundstück festzulegen.

Weitere Faktoren für die Grundstücksbewertung sind:

  • Marktbedingungen (einschließlich Preistrends)
  • Physische Eigenschaften des Grundstücks (wie Größe, Lage und Zustand, Erschließung)
  • Vergleichswerte ähnlicher Grundstücke innerhalb desselben geografischen Gebietes zu unterschiedlichen Zeitpunkten (Marktanalyse)
  • Regelungen zum Verkauf oder zur Nutzung von Grundstücken
  • Denkmalschutz
  • Altlasten

Es kann oft schwierig sein, den Zustand eines Grundstücks zu beurteilen, da es wirklich komplex ist, unter die Oberfläche zu sehen. Eine sorgfältige Grundstücksbewertung kann jedoch oft Probleme aufdecken, die möglicherweise nicht sofort offensichtlich sind. In einigen Fällen können diese Probleme lösbar sein, während sie in anderen schwieriger zu beheben sind (Verschmutzungen, etc.).

Grundstück verkaufen: Einen Käufer finden

Schild "for sale" auf einem Balkon unter einer Lupe

Um Interessenten und somit potenzielle Käufer zu finden, muss zur richtigen Zeit auf die passende Weise für das mögliche neue Zuhause geworben werden. Wenn jemand sein Grundstück verkaufen möchte, ist es zunächst wichtig, den aktuellen Zustand durch eine Grundstücksbewertung zu beurteilen. Dies hilft dabei zu bestimmen, was zu tun ist, um das Grundstück besser verkäuflich zu machen.

Nachdem der Zustand beurteilt wurde, ist mit der Vermarktung zu beginnen. Das bedeutet, dass zum Beispiel Flyer und Plakate in Bereichen aufzuhängen sind, in denen möglicherweise nach Grundstücken gesucht wird. Aber auch die Vermarktung auf Social Media Kanälen wie Facebook oder auf Immobilienplattformen ist hilfreich. HIer können Sie ansprechende Bilder hochladen und auf Besonderheiten des Grundstücks hinweisen. Sobald einige Interessenten vorhanden sind, müssen Besichtigungstermine vereinbart werden, um über einen möglichen Verkauf zu verhandeln.

Danach müssen alle Unterlagen vorbereitet sein, um den Verkauf abzuschließen. Oft möchten Interesenten vor Vertragsabschluss aber noch die wichtigsten Dokumente, die zum Grundstück gehören, einsehen. Rechtlich sind Sie nicht dazu verpflichtet, aber die Vermarktung wird daurch um einiges einfacher. Die meisten Dokumente bekommen Sie bei den lokalen Bezirksämtern. Einzig den Auszug aus dem Grundbuch müssen Sie beim Grundbuchamt anfragen.

Zielgruppe bestimmen

An welche Zielgruppe Sie Ihr Grund und Boden verkaufen sollten, hängt ganz von Ihrem Grundstück ab. Wie groß ist es, in welcher Lage befindet es sich und zu welchen Bauzwecken darf es bebaut werden? Ein Privatverkauf lohnt sich zum Beispiel, wenn Ihr Baugrundstück mit nur ein oder zwei Wohneinheiten für Wohnzwecke bebaut werden darf. Ist Ihr Grundstück allerdings so groß, dass zum Beispiel eine Reihenhaussiedlung möglich ist, macht es Sinn sich an die Zielgruppe Bauträger oder Projektentwickler zu wenden.

Baugrundstück finden und bebautes Grundstück teilen – Aus Sicht des Käufers

Bei der Suche nach einem Baugrundstück muss zunächst genau klar sein, wonach man sucht. Sobald die Bedürfnisse klar sind, kann man damit beginnen, die Suche einzugrenzen. Dies geschieht, indem man Nachbarschaften und Bezirke ansieht, die diesen Kriterien entsprechen.

Der nächste Schritt ist die Recherche nach verfügbaren Grundstücken. Wenn zwei oder mehr Personen Eigentum, Verwaltung und Nutzung eines Grundstücks gemeinsam teilen wollen oder müssen, spricht man von „share-developed“. Diese Art von Arrangement kann gut für diejenigen funktionieren, die sich keine vollständige Eigentümerschaft leisten können, aber ein gewisses Maß an Beteiligung am Tagesgeschäft wünschen.

Notwendige Dokumente beim Grundstücksverkauf & mögliche Problematiken

Dokumente unter einer Lupe

Bevor mit dem Verkauf des Grundstücks etwa im Rahmen eines Bieterverfahrens begonnen wird, gibt es eine Reihe von obligatorischen Dokumenten zusammenzustellen. Diese Dokumente umfassen:

  • Eigentumsurkunde
  • Aktuelle Fotos der Immobilie
  • Aktualisierte Marktanalyse
  • Grundbuchauszug

Nachdem die einzelnen Dokumente bei den entsprechenden Ämtern und Gemeinden beantragt wurden, dauert es zwei oder drei Wochen, bis sie bearbeitet und zugesandt werden.

Gut zu wissen – Bieterverfahren

Der Ablauf bei einem Bieterverfahren läuft ähnlich wie zum Beispiel bei eBay aus. Hierbei wird kein Kaufpreis festgelegt, sondern das Grundstück wird über eine Auktion mit einem Mindestkaufpreis verkauft. Wer sich für das Grundstück interessiert, kann in verschiedenen Bieterrunden ein Gebot abgeben. Dies kann möglicherweise höhere Preise erzielen. Besonders, wenn ein Grundstück schon länger zum Verkauf steht.

Dokumente, die Sie zusätzlich zur Hand haben sollten, sind folgende:

  • Flächennutzungsplan
  • Bauvoranfrage
  • Grundbuchauszug
  • Baulastenauskunft
  • Bescheid über die Grundsteuer
  • Erschließungsnachweise

Vor allem die Bauvoranfrage ist von großem Interesse bei potenziellen Käufern, wenn es bei der Gemeinde noch keinen Bebauungsplan oder Flächennutzungsplan für das Grundstück gibt. In solch einem Fall sollten Sie bei Ihrer zuständigen Bauaufsichtsbehörde eine Bauvoranfrage stellen, in der Sie Bebauungsvorschläge geben. Hier können Sie sich auch Hilfe von einem Immobilienmakler vor Ort holen. Das Amt prüft diese Vorschläge und schickt Ihnen dann einen Bescheid zu, welcher Auskunft über die Bebaubarkeit gibt und drei Jahre lang gültig ist. Nur so wissen Käufer, was sie mit dem Grundstück nach dem Kauf anfangen können.

Übrigens: Auch vonseiten des Käufers kann eine solche Bauvoranfrage gestellt werden. Dies ist vor allem der Fall, wenn es sich um Bauträger handelt, die wissen möchten, welche Projektperspektiven möglich sind. Sollten Sie als Bauträger eine solche Bauvoranfrage stellen, müssen Sie aber mit mehrmonatigen Reservierungen rechnen.

Es gibt Probleme, die beim Verkauf von Grundstücken auf der Grundlage von Dokumenten öfter auftreten. Eines ist, dass ein Dokument möglicherweise nicht authentisch oder legal ist. Es spiegelt möglicherweise nicht wider, was tatsächlich bei der Transaktion passiert. Dies könnte mögliche Konsequenzen für Käufer und Verkäufer haben, wenn es als Beweismittel in Gerichtsverfahren oder anderen Geschäften im Zusammenhang mit dem Verkauf von Grundstücken verwendet wird.

Gut zu wissen – Verzögerung oder Rücktritt

Wenn die erforderlichen Dokumente nicht vorliegen, kann sich der Verkauf verzögern oder ganz storniert werden.

Grundstück verkaufen: Mit Makler?

Eine der Möglichkeiten, ein Grundstück erfolgreich zu vermarkten und zu verkaufen, besteht darin, die Dienste eines Immobilienmaklers in Anspruch zu nehmen. Ein Immobilienmakler hilft, indem er das entsprechende Grundstück zum Verkauf anbietet, mit Käufern oder Bauträgern verhandelt, Angebote vorbereitet und präsentiert, Abschlussverfahren abwickelt und vieles mehr.

Wenn mit einem Immobilienmakler zusammengearbeitet wird, ist es wichtig, zu wissen, welche Fragen gestellt werden müssen, damit sichergestellt werden kann, dass das Grundstück so schnell und einfach wie möglich an einen Kaufinteressenten verkauft wird.

Auf das erste Treffen mit dem Immobilienmakler sollten Sie sich gut vorbereiten. Das bedeutet, ein komplettes Paket bereitzuhaben. Ein Fragenkatalog, der aktuelle Jahresabschluss und die Bauabnahmeberichte werden vorgelegt. Der Immobilienmakler wird wahrscheinlich viele Fragen zum Grundstück und zu den Verkaufszielen stellen.

Er wird mit dem Verkäufer zusammenarbeiten, um den besten Preis sowie die besten Konditionen für das Grundstück zu finden. Natürlich fallen hier auch Kosten an, denn der Makler erhält bei erfolgreichem Verkaufsabschluss eine Provision.

Grundstück verkaufen: Das große Thema Steuern

Modellhaus neben einem Glas Münzen

Steuern können einen erheblichen Einfluss auf den Grundstückspreis und darauf haben, wie viel Geld ein Verkäufer letztendlich verdient. Es gibt mehrere Arten von Steuern, die auf die Transaktion anfallen können. Daher ist es wichtig, zu wissen, welche entstehen, bevor ein Angebot abgegeben wird oder Unterlagen unterzeichnet werden.

Besprochen werden sollten auch alle spezifischen Steuerverbindlichkeiten mit dem Makler, um sicherzustellen, dass beide Parteien genau wissen, was während und nach dem Verkaufsabschluss passieren muss.

Vor dem Verkauf eines Grundstücks ist es wesentlich, die aktuellen Steuergesetze zu verstehen. Wenn beispielsweise ein Grundstück in einer ländlichen Gegend verkauft werden soll, können die Grundsteuern niedriger ausfallen, als wenn es in einer Stadt verkauft wird.

Auch wenn landwirtschaftlich genutztes Land verkauft werden soll, können die Grundsteuern höher ausfallen. Die wichtigste Überlegung bei der Ermittlung der Steuersätze ist die Rücksprache mit einem Steuerberater.

Wichtig zu beachten:

Es müssen immer alle Steuern gezahlt werden, die für Grundstücke seit dem ersten Erwerb fällig waren, egal, um welche Art von Grundstück es sich handelt. Dazu gehören alle gezahlten Kapitalertragssteuern sowie alle fälligen Bearbeitungsgebühren. Es müssen auch alle anwendbaren Strafen für verspätete Zahlung und Zinsen auf ausstehende Steuern bezahlt werden.

Schließlich haben alle relevanten Erbschaftssteuern bezahlt zu werden, die möglicherweise für das Grundstück zu entrichten sind. Dies gilt auch für alle Übertragungssteuern, die möglicherweise ebenfalls bezahlt werden müssen.

Steuern beim unbebauten Grundstück

Beim Verkauf eines unbebauten Grundstücks ist der Verkauf in der Regel steuerpflichtig. Der Verkauf eines unbebauten Grundstücks kann ein sehr profitables Unterfangen sein, aber es gibt bestimmte Steuern, die vor dem Verkauf bezahlt werden sollten. Mögliche Steuern:

  • Gewinn versteuern
  • Spekulationssteuer
  • ggf. Gewerbesteuer
  • Grundsteuer

Steuerpfandrechte können aus unbezahlten Steuern resultieren und den Verkauf des Grundstücks erschweren oder unmöglich machen. Wenn auf einem unbebauten Grundstück Steuern fällig werden, kann der Pfandgläubiger ein Steuerpfandrecht einreichen, um zu verkaufen. Der Pfandgläubiger hat das Recht, zu einem reduzierten Preis an nicht interessierte Käufer zu verkaufen. Um zu verhindern, dass sich Steuerpfandrechte auf einen Verkauf auswirken, ist es wichtig, dass alle Steuern im Voraus bezahlt werden.

Das Fälligkeitsdatum für Steuern auf einem unbebauten Grundstück ist in der Regel der 1. Januar, kann aber, je nach Gerichtsbarkeit, später liegen. Werden die Steuern nicht fristgerecht bezahlt, kann der Pfandgläubiger ein Steuerpfandrecht geltend machen.

Steuern sparen beim Grundstücksverkauf

Wenn ein Grundstück verkauft wird, muss man sich immer über die steuerlichen Auswirkungen im Klaren sein. Der Verkauf löst eine Reihe von Steuerereignissen aus. Zunächst müssen alle Kapitalgewinne anerkannt werden, die beim Verkauf des Grundstücks erzielt werden. Veräußerungsgewinne sind die Wertsteigerung im Laufe der Eigentumsdauer.

Dementsprechend muss die Wertsteigerung des Grundstücks nachverfolgt und in der Steuererklärung angegeben werden. Wenn die Wertsteigerung erheblich ist, kann möglicherweise eine Steuerrückerstattung auf der Grundlage dieser Wertsteigerung geltend gemacht werden.

Grundstück verkaufen: Geht das auch steuerfrei?

Es gibt bestimmte Fälle, in denen es möglich ist, ein Grundstück steuerfrei zu verkaufen. Der häufigste dieser Fälle ist, wenn Verkäufer und Käufer in verschiedenen Staaten oder Ländern wohnen und das zu verkaufende Grundstück unter eines der Ausnahmegesetze dieser Staaten fällt.

Damit diese Art des Verkaufs als gültig angesehen wird, müssen beide Parteien über ordnungsgemäße Unterlagen verfügen, die ihren Wohnsitz außerhalb des Staates bestätigen, in dem sich das Grundstück befindet.

Ein steuerfreier Verkauf ist eine Transaktion, bei der ein Grundstück verkauft wird, ohne dass der Verkäufer Steuern auf den Verkauf zahlen muss. Um sicherzustellen, dass der Verkauf als steuerfreie Transaktion behandelt wird, braucht es eine Kontaktaufnahme mit der zuständigen Steuerbehörde und das Ausfüllen aller erforderlichen Unterlagen. Durch diese Schritte kann der Verkäufer sicherstellen, dass der Verkauf als steuerfreie Transaktion behandelt wird, was seine Steuerlast verringert.

Kosten bei einem Grundstücksverkauf

Sie denken vielleicht, dass Sie, wenn Sie ein Grundstück verkaufen, hauptsächlich Geld bekommen, also einen Gewinn machen. Tatsächlich können aber auch für Sie als Eigentümer, der sein Grundstück verkaufen möchte, Kosten anfallen.

  • Benötigte Dokumente: Um Ihr Grundstück bestens vermarkten zu können, ist es wichtig alle Unterlagen für das Grundstück zusammenzuhaben. Nur so wissen Käufer, was sie mit dem Grundstück anfangen können. Die Kosten hierfür sollten nicht sehr viel höher als 100 € sein.
  • Erschließung: Teurer wird es dann schon, wenn Sie Ihr Grundstück vor dem Verkauf noch erschließen müssen. Jenachdem, wie viel an Ihrem Bauland noch erschlossen werden muss, müssen Sie einen Beitrag an die Gemeinde zahlen, was nach Quadratmeter berechnet wird. Um Strom, Wasser, etc. anzuschließen, müssen Sie als Eigentümer mit mehreren tausend Euro rechnen.
  • Notarkosten: Der Kaufvertrag muss am Ende bei einem Notar beglaubigt werden. Die Kosten hierfür liegen bei 1,5 % des Grundstückspreises. Diese Notarkosten müssen allerdings von den Käufern gezahlt werden. Als Eigentümer müssen Sie lediglich eine Gebühr für die Löschung im Grundbuch zahlen.
  • Steuern: Ob bebautes oder unbebautes Grundstück, es fallen verschiedene Steuern an, welche Sie bei einem Immobilienverkauf im Kopf behalten sollten. Verkaufen Sie Ihr Grundstück zum Beispiel innerhalb von zehn Jahren (Spekulationsfrist), müssen Sie Spekulationssteuer zahlen, welche sich nach Ihrem Einkommen richtet. Verkaufen Sie erst nach der Spekulationsfrist, müssen Sie auch keine Spekulationssteuer zahlen.
  • Makler: Jenachdem in welchem Bundesland Sie leben, unterscheiden sich die Maklerkosten. Diese liegen bei bis zu 7 % des Verkaufspreises, welche aber zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt werden.

Fazit – Grundstück verkaufen, aber richtig:

Papiermodelle Haus mit Auto und Familie auf einer grünen Wiese

Wer ein Grundstück verkaufen will, muss einige Dinge beachten. Wichtig sind:

  • Wertermittlung
  • Evtl. Beauftragung eines Maklers
  • Zurverfügungstellen der erforderlichen Unterlagen

Die Wertermittlung ist bedeutend, um herauszufinden, zu welchem Preis das Grundstück verkauft werden kann und zu entscheiden, ob sich der Verkauf rechnet.

Der Makler wird beauftragt, weil er als Experte agiert und den besten Preis aushandeln kann.

Zu den erforderlichen Unterlagen gehören alle Dokumente und Fotos, die das Grundstück betreffen. Bei der Bewertung einer Immobilie werden verschiedene Faktoren berücksichtigt.

Natürlich sind die Lage und Größe der Immobilie ebenso wichtig wie ihre Ausstattung. Andere Faktoren, die mit einkalkuliert werden, umfassen die jüngsten Trends auf dem lokalen Wohnungsmarkt und die steuerlichen Bewertungswerte ähnlicher Immobilien. Die Entscheidung für einen Immobilienverkauf kann schwierig sein, da die Immobilie für viele Menschen einen erheblichen sentimentalen Wert hat.

Artikel von
Sven Butterling
Herr Butterling ist Inhaber von Butterling Immobilien und spezialisiert sich auf den Immobilienverkauf in und um Leipzig. Mit ausgezeichneter Marktkenntnis, professionellem Marketing und einem starken Netzwerk überzeugt er seine Kunden.
Sven Butterling

Häufige Fragen – Grundstück verkaufen

  • Was ist ein Grundstück?

    Ein Grundstück ist Land und ein Ort, auf dem etwas gebaut oder gepflanzt werden kann.

  • Kann ein Grundstück steuerfrei verkauft werden?

    Es ist möglich, beim Grundstücksverkauf Steuern zu sparen. Für die beste Lösung sollte ein Steuerberater eingesetzt werden.

  • Welcher Steuerberater kennt sich beim Grundstücksverkauf aus?

    Hier sollte vorab bei den Steuerberatern nachgefragt werden, ob diese sich auskennen. Ansonsten können Makler häufig passende Steuerberater empfehlen.

  • Welches Marketing ist geeignet für den Grundstücksverkauf?

    Am besten ist es, online- und im Radio Werbung dafür zu schalten, um möglichst viele Interessenten anzuziehen.

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