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Laut dem aktuellen AVIV Housing Market Report für das zweite Quartal 2024 sind die Immobilienpreise in Europa fast überall gestiegen. In sechs von sieben untersuchten Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal, wurde ein Anstieg der Preise für Wohneigentum verzeichnet. In Deutschland erhöhte sich der mittlere Angebotspreis um 0,6 Prozent, während in Frankreich ein Anstieg von 0,9 Prozent zu verzeichnen war, was eine Trendwende gegenüber dem vorherigen Quartal darstellt. Besonders starke Preisanstiege wurden auf der iberischen Halbinsel beobachtet, mit einem Anstieg von 2,8 Prozent in Portugal und Spanien. Der Bericht zeigt auch, dass sich die Leistbarkeit von Wohneigentum in vielen europäischen Ländern verbessert hat, was auf günstigere Finanzierungskonditionen und eine Abschwächung der Inflation zurückzuführen ist.
In Deutschland sind Unternehmen aufgrund einer Konjunkturflaute zurückhaltender bei der Einstellung neuer Mitarbeiter geworden. Eine Umfrage des Ifo-Instituts zeigt, dass das Beschäftigungsbarometer im Juli auf 95,4 Punkte gesunken ist, den niedrigsten Stand seit Februar. Firmen in der Industrie und im Handel sind besonders betroffen, da fehlende Aufträge und zurückhaltende Konsumenten die Geschäfte belasten. Im Baugewerbe bleibt der Personalbestand vorerst stabil, während Dienstleister noch vereinzelt einstellen, jedoch weniger als zuvor. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal wider, welches um 0,1 Prozent gesunken ist. Dies stellt Deutschland im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften in Europa als Schlusslicht dar.
Matter Real Estate und 15 Degree, zwei bedeutende Immobilienentwickler, haben ein Joint Venture gegründet, um gemeinsam 250 Millionen Euro in den Berliner Wohnungsmarkt zu investieren. Dieses Kapital soll in den Aufbau eines Portfolios aus nachhaltigen Neubauten und Bestandsgebäuden fließen. Matter Real Estate, ein Investor aus London, hat dabei eine Mehrheitsbeteiligung von über 50% am Berliner Entwickler 15 Degree erworben. Das Ziel des Joint Ventures ist es, durch diese Investitionen den Wohnraum in Berlin nachhaltig zu verbessern und zu erweitern.
Stefan Spilker, Geschäftsführer bei Fox Real Estate, erörtert in seinem Gastbeitrag die Bedeutung von Infrastruktur und sozialen Faktoren für die Immobilienpreise. Er betont, dass neben den Baukosten und Mietpreisentwicklungen auch die Qualität der lokalen Infrastruktur wie ÖPNV, Schulen und Grünflächen wesentlich die Preisgestaltung beeinflussen. Diese Faktoren variieren je nach dem sozialen Milieu der Zielgruppe. Trotz eines Anstiegs des Baupreisindex um 64% von 2010 bis 2022 und einer Inflationsrate von 25% im gleichen Zeitraum, bleiben die Baukosten hoch. Zusätzlich erschweren politische Unsicherheiten und ESG-bezogene Regularien die Situation für Projektentwickler. Spilker hebt hervor, wie entscheidend es ist, die Zielgruppe eines Projekts genau zu definieren, um trotz der Herausforderungen erfolgreich zu sein.
Peyman Ramzani, ehemaliger Finanzberater, hat es geschafft, vor seinem 35. Geburtstag ein beeindruckendes Portfolio von 180 Wohnungen aufzubauen. Durch geschickte Nutzung von Überfinanzierungsangeboten der Banken konnte er schnell auf Marktchancen reagieren und sein Immobilienportfolio erweitern. Sein monatlicher Gewinn aus diesen Vermietungen beträgt etwa 30.000 Euro, bei einem Bruttoeinkommen von 150.000 Euro. Ramzani begann seine Immobilienkarriere im Jahr 2015, als er seine erste Immobilie für 80.000 Euro kaufte. Seine Erfahrungen und Tipps teilt er auf dem Instagram-Kanal ‘Immobuddies’. Er betont, dass Immobilieninvestitionen der Weg für junge Leute in Deutschland sind, um reich zu werden. Ramzani’s Geschichte zeigt, wie finanzielles und strategisches Geschick zu erheblichem Erfolg in der Immobilienbranche führen kann.
