
Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete Hessen einen signifikanten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 22% im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 782 Fällen. Besonders betroffen war das Baugewerbe, das allein 160 Insolvenzen meldete. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg um etwa sieben Prozent auf fast 2.300. Diese Zahlen wurden vom Statistischen Landesamt in Wiesbaden bekannt gegeben. Die steigenden Insolvenzzahlen im Baugewerbe spiegeln möglicherweise größere wirtschaftliche Herausforderungen wider, die auch andere Branchen beeinflussen könnten.
In Deutschland ist die Nachfrage nach Immobilienkrediten im Juli stark angestiegen und erreichte das höchste Niveau seit zwei Jahren. Laut einer Analyse von Barkow Consulting, basierend auf Daten der Europäischen Zentralbank, stieg das Neugeschäft mit Baufinanzierungen auf 19,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 25% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Aufschwung folgt auf einen Einbruch im Vorjahr, als die Nachfrage aufgrund steigender Zinsen und Baukosten stark zurückging. Die Erholung wird durch sinkende Bauzinsen und steigende Mieten angetrieben, wobei die Zinsen für 10-jährige Kredite aktuell unter 3,5% liegen. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken bestätigt ebenfalls eine Zunahme des Kreditgeschäfts, was auf eine mögliche Stabilisierung des Immobilienmarktes hindeutet.
Die Nachfrage nach Büroflächen in Deutschland sinkt, da immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten. Laut einer Studie des ifo Instituts haben bereits 6,2% der Unternehmen ihre Büroflächen reduziert, und weitere 8,3% planen dies in den nächsten fünf Jahren. Besonders betroffen sind Dienstleistungsunternehmen und große Firmen. Die Umfrage zeigt, dass 11,8% der großen Dienstleistungsunternehmen und 5,6% der Industrieunternehmen ihre Flächen bereits verkleinert haben. Diese Entwicklung stellt den Immobilienmarkt vor neue Herausforderungen, da eine schnelle Erholung aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Zinsen und Baukosten unwahrscheinlich ist.
Die Bundesregierung hat ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, das junge Familien beim Erwerb von Immobilien in ländlichen Gebieten unterstützen soll. Das Programm bietet vergünstigte Kredite bis zu 150.000 Euro unter dem Motto ‘Jung kauft Alt’. Ziel ist es, die Abwanderung aus ländlichen Regionen zu stoppen und jungen Familien den Traum vom eigenen Haus zu ermöglichen. Der Artikel diskutiert die Vorteile und möglichen Herausforderungen dieses Programms und gibt einen Überblick darüber, für wen sich diese Förderung besonders lohnt.
Die meisten Immobilienexperten sehen großes Potenzial in Künstlicher Intelligenz (KI) für neue Geschäftsmodelle und Prozessautomatisierung. Allerdings setzen nur wenige Unternehmen KI aktiv ein. Um erfolgreich zu sein, müssen Makler innovative Vermarktungsstrategien anwenden und sich kontinuierlich weiterbilden, um auf dem neuesten Stand der Marktentwicklungen und technologischen Fortschritte zu bleiben.