Der Büroimmobilienmarkt in Hannover zeigt im ersten Halbjahr 2024 Anzeichen einer leichten Erholung, trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten. Die Flächenumsätze sind gestiegen, mit einem Jahresumsatz von über 50.000 Quadratmetern bis zur Jahresmitte, verglichen mit 35.000 Quadratmetern im Vorjahreshalbjahr. Experten prognostizieren einen möglichen Gesamtumsatz von über 100.000 Quadratmetern für das Jahr, obwohl dies immer noch unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Die Spitzenmiete in der City könnte leicht auf 21,50 Euro pro Quadratmeter steigen. Der Markt für Logistik- und Produktionsimmobilien zeigt jedoch einen Rückgang der Flächenumsätze und eine abwartende Haltung bei Neuanmietungen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Stimmung unter den Marktteilnehmern optimistisch, unterstützt durch eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Immobilienwirtschaft. Der vollständige Immobilienmarktbericht wird Ende September veröffentlicht und auf der EXPOREAL in München präsentiert.
Eine aktuelle Studie von ImmoScout24 zeigt, dass die Nachfrage nach Mietwohnungen in Deutschland, insbesondere außerhalb der großen Metropolen, stark angestiegen ist. Dies hat zu einem Anstieg der Mietpreise geführt, vor allem bei Neubauten. Im Frühjahr 2024 stiegen die Mieten für Neubauwohnungen landesweit um 2,7% gegenüber dem Jahresanfang und um 8,7% im Jahresvergleich. Eine typische Neubauwohnung mit zwei Zimmern und 70 Quadratmetern kostete durchschnittlich 856 Euro kalt pro Monat. In München, der teuersten Stadt, lag der Durchschnittspreis bei 1756 Euro. Die Preise für Gewerbeimmobilien sind hingegen leicht gesunken. ImmoScout24 berichtet auch von einer Zunahme der Kontakt- und Finanzanfragen, was auf eine Belebung des Marktes für Kaufimmobilien hindeutet. Trotz der gestiegenen Mietpreise blieben die Preise für bestehende Wohnimmobilien in den meisten Metropolregionen stabil.
Ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) hat die Position von Vermietern in Deutschland gestärkt, wenn es um die Verrechnung von Schadenersatzansprüchen mit der Mietkaution geht. Der BGH entschied, dass Vermieter auch nach Ablauf der üblichen sechsmonatigen Frist für Schadenersatzforderungen diese mit der Kaution verrechnen dürfen, wenn die Forderungen theoretisch innerhalb der Frist hätten geltend gemacht werden können. Dies gilt selbst für Forderungen, die eigentlich verjährt sind. Im spezifischen Fall hatte eine Mieterin geklagt, weil ihr Vermieter die Kaution nicht zurückzahlte und stattdessen mit Schadenersatzforderungen für Wohnungsschäden verrechnete. Die Vorinstanzen gaben der Mieterin recht, doch der BGH hob diese Urteile auf und verwies den Fall zurück an das Landgericht. Dieses Urteil könnte weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Mietstreitigkeiten haben und stärkt die Rechtsposition der Vermieter erheblich.
Die Inflation im deutschen Bauwesen hat sich deutlich abgekühlt, mit den niedrigsten Preissteigerungen seit drei Jahren. Im Mai 2024 verzeichnete der Neubau konventioneller Wohngebäude eine Preissteigerung von nur 2,7% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang ist teilweise auf die gesunkenen Nachfragen zurückzuführen, die durch höhere Finanzierungskosten und teure Materialien ausgelöst wurden. Die Europäische Zentralbank hat kürzlich die Zinsen gesenkt, was zu einer leichten Erholung der Nachfrage geführt hat. Trotzdem bleibt die Situation für Bauträger herausfordernd, da die Zahl der Baugenehmigungen stark gesunken ist. Die Baubranche leidet weiterhin unter einem Mangel an neuen Aufträgen, was langfristig zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen könnte. Die Preise für spezifische Bauarbeiten wie Beton- und Mauerarbeiten haben sich unterschiedlich entwickelt, während die Kosten für Ausbauarbeiten um 4,1% gestiegen sind.
Der Artikel bietet wertvolle Einblicke und Tipps für Immobilienmakler in Deutschland. Er behandelt aktuelle Herausforderungen und Chancen in der Immobilienbranche, einschließlich der Auswirkungen von Marktveränderungen und gesetzlichen Anpassungen. Besonders hervorgehoben werden Strategien zur Kundenbindung und zur Steigerung der Sichtbarkeit am Markt. Außerdem gibt der Artikel Empfehlungen, wie Makler mit den steigenden Erwartungen der Kunden umgehen und sich durch den Einsatz moderner Technologien von der Konkurrenz abheben können. Es wird auch auf die Bedeutung von Netzwerken und kontinuierlicher Weiterbildung eingegangen, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Das Immobilienunternehmen Brookfield hat sich an dem Kölner Wohnprojekt ‘Die Welle’ beteiligt, das von der Schweizer Empira Group entwickelt wird. Das Projekt umfasst 752 Wohneinheiten und befindet sich im Stadtteil Marienburg direkt neben dem Funkhaus des Deutschlandradios. Die Beteiligung von Brookfield an diesem umfangreichen Wohnprojekt unterstreicht das wachsende Interesse an hochwertigen Wohnimmobilien in strategisch guten Lagen. Die Welle verspricht, aufgrund seiner Lage und Konzeption, ein attraktives Wohnangebot in Köln zu werden.