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Im ersten Halbjahr 2024 zeigte der deutsche Hotelinvestmentmarkt eine ruhige Aktivität mit einem Transaktionsvolumen von etwa 470 Millionen Euro, was einem Anstieg von 43% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf den Kauf der Centro Hotels durch die HR Group zurückzuführen. Die bedeutendsten Verkäufe umfassten das Sir Nikolai Hotel in Hamburg und das zukünftige Gambino Hotel. Die Spitzenrendite für Hotelinvestments blieb stabil bei 5,50%. Experten erwarten eine Belebung des Marktes in der zweiten Jahreshälfte, angetrieben durch niedrigere Preise und stabilere Marktbedingungen, die Investitionen attraktiver machen. Private Equity und Family Offices werden voraussichtlich die Hauptkapitalquellen sein.
Seit Anfang 2024 müssen große deutsche Unternehmen, darunter auch viele aus der Immobilienbranche, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) beachten. Dieses Gesetz zielt darauf ab, Menschenrechte und Umweltschutz in den Lieferketten zu stärken. In einem Online-Panel von RUECKERCONSULT diskutierten Experten die Herausforderungen und Lösungsansätze. Das Gesetz betrifft nicht nur große Unternehmen direkt, sondern auch kleinere Betriebe, die Teil der Lieferketten sind. Verstöße gegen das Gesetz können zu hohen Bußgeldern und Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen führen. Experten empfehlen eine effiziente Integration der Sorgfaltspflichten in bestehende Systeme und eine maßvolle Umsetzung der Anforderungen, um den bürokratischen Aufwand zu minimieren. Besonders kleine und mittlere Unternehmen fühlen sich durch die umfangreichen Anforderungen überfordert und klagen über zu viel Bürokratie.
Die deutsche Baubranche steht vor großen Herausforderungen. Eine Umfrage des Immobilienverbands GdW zeigt, dass 2025 die Anzahl nicht realisierter Bauprojekte im Vergleich zu 2024 um 40 Prozent steigen wird, was 12.000 Wohnungen betrifft. Dies verschärft den Wohnungsmangel und treibt die Mieten weiter in die Höhe. Axel Gedaschko, Präsident des GdW, fordert eine verbesserte Zusammenarbeit der staatlichen Ebenen, um bezahlbaren Wohnungsbau zu fördern. Hohe Zinsen und gestiegene Baupreise, bedingt durch den Ukraine-Krieg und daraus resultierende Rohstoffknappheit, erschweren die Finanzierung von Bauprojekten. Zusätzlich hemmen Fachkräftemangel und bürokratische Prozesse den Baufortschritt. Der GdW warnt vor sozialen Verwerfungen, sollte die Politik nicht gegensteuern.
An der Börse Frankfurt erleben Immobilienfonds derzeit einen starken Ausverkauf, was zu erheblichen Kursverlusten führt. Besonders betroffen sind offene Immobilienfonds, die früher als sichere Anlage galten. Ein wesentlicher Auslöser war die Abwertung des UniImmo: Wohnen durch die Union Investment, die den Wert der Mietwohnungen um über 860 Millionen Euro reduzierte. Dies führte zu einem historischen Tagesverlust und veranlasste viele Anleger zum Verkauf ihrer Anteile. Der Verkaufsdruck wird zusätzlich durch die Regelung verstärkt, dass Anteile an offenen Immobilienfonds nicht mehr täglich zurückgegeben werden können, sondern eine zwölfmonatige Ankündigungsfrist erfordern. Dies hat zu einem Abschlag von über 20 Prozent gegenüber dem Nettoinventarwert geführt, was die Situation weiter verschärft.
Der Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im deutschen Immobilienmarkt, die für Makler von besonderer Bedeutung sind. Es wird diskutiert, wie sich die Digitalisierung auf den Verkaufsprozess auswirkt und welche neuen Tools Makler nutzen können, um effizienter zu arbeiten und besser mit Kunden zu kommunizieren. Zudem wird die Bedeutung von nachhaltigen Immobilien hervorgehoben, die immer mehr im Fokus von Käufern und Investoren stehen. Der Artikel gibt auch einen Ausblick auf die möglichen Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten auf die Immobilienpreise und die Nachfrage. Abschließend werden Tipps gegeben, wie Makler sich auf die veränderten Bedingungen einstellen und ihre Geschäfte erfolgreich weiterführen können.
Ein kürzlich vom Bundestag verabschiedetes Gesetz erlaubt es Wohnungseigentümern, ihre Versammlungen nun auch digital abzuhalten. Diese Änderung im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) stellt eine bedeutende Neuerung dar, die sowohl von Verwaltern begrüßt als auch von Eigentümern mit Skepsis betrachtet wird. Die Möglichkeit, Versammlungen virtuell durchzuführen, bietet Flexibilität und könnte die Teilnahme erleichtern. Allerdings ist diese Änderung als eine optionale Ergänzung gedacht, nicht als Ersatz für physische Treffen. Die praktische Umsetzung dieser neuen Regelung wird zeigen, wie effektiv digitale Versammlungen im Vergleich zu traditionellen Methoden sein können.
Die Nachfrage nach Wohnraum in Deutschland hat neue Höchststände erreicht, wie aktuelle Daten von ImmoScout24 zeigen. Dieser Anstieg der Nachfrage führt zu weiter steigenden Mieten. In einer Stadt wurden sogar neue Preisrekorde verzeichnet. Die Situation am Wohnungsmarkt bleibt somit angespannt, was Immobilienmakler bei der Preisgestaltung und Kundenberatung berücksichtigen sollten. Die aktuellen Entwicklungen könnten auch zukünftige Trends im Immobilienmarkt beeinflussen und erfordern eine angepasste Strategie im Umgang mit Mietern und Investoren.
