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TAG Immobilien hat im ersten Halbjahr 2024 eine stabile bis leicht gesteigerte operative Gewinnkennziffer (FFO I) erzielt, trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr von 89,1 Millionen Euro auf 88,1 Millionen Euro. Das Unternehmen profitierte von einer marginalen Steigerung der Netto-Ist-Miete und einem weniger negativen Bewertungsergebnis des Immobilienportfolios. Der FFO II, der auch das Verkaufsgeschäft umfasst, stieg auf 121,4 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich auf 159 Millionen Euro. Nach Steuern reduzierte sich der Verlust deutlich von 305 Millionen Euro im Vorjahr auf 7,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet TAG weiterhin einen FFO I zwischen 170 und 174 Millionen Euro und einen FFO II zwischen 217 und 223 Millionen Euro.
Im zweiten Quartal 2024 zeigte der europäische Büromarkt positive Entwicklungen trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen. Die Inflation in der Eurozone lag bei 2,5 Prozent, und die Europäische Zentralbank sowie andere wichtige Zentralbanken haben Zinssenkungen vorgenommen, was zu einem stabilen Wirtschaftsklima beitrug. Der europäische Büromietindex stieg um 0,9 Prozent im Quartalsvergleich, mit signifikanten Mietsteigerungen in Städten wie Rotterdam und Brüssel. Der Büroflächenumsatz erhöhte sich um sieben Prozent im Jahresvergleich, angeführt von Städten wie Den Haag und Dublin, die massive Zuwächse verzeichneten. Trotz eines leichten Anstiegs der Leerstandsquote auf 8,2 Prozent, konzentrieren sich hohe Leerstände hauptsächlich auf ältere Gebäude außerhalb der Zentren. Die Fertigstellungen neuer Büroflächen waren auf wenige große Städte wie München und Paris konzentriert, die fast die Hälfte der neuen Flächen beisteuerten.
Der Trend zu Tiny Houses mit Wohnflächen von 13 bis 15 m² kühlt ab, während Minihäuser mit 40 bis 60 m² zunehmend beliebt werden. Diese bieten mehr Wohnkomfort und sind besonders für die Generation 60+ attraktiv, da sie eine Verkleinerung des Wohnraums ohne Verlust an Lebensqualität ermöglichen. Angesichts hoher Immobilienpreise und knapper Angebote bieten Minihäuser eine kostengünstige und flexible Wohnalternative. Sie sind in verschiedenen Ausführungen wie Modulhäuser, Mobilheime und Bungalows verfügbar, die sich durch Kompaktheit, Barrierefreiheit und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten auszeichnen. Die Timo Haus GmbH hat sich auf diese Wohnformen spezialisiert und bietet eine Vielzahl von Lösungen an, die die Zukunft des Wohnens prägen könnten.
Die Revitalisierung von Immobilien, also die Modernisierung und Umnutzung bestehender Gebäude, gewinnt unter Nachhaltigkeitsaspekten an Bedeutung. Christian Paschertz von der Paschertz Unternehmensgruppe erläutert, dass durch solche Maßnahmen der Wert der Immobilie gesteigert, die Betriebskosten gesenkt und die Lebensdauer verlängert werden können. Besonders in städtischen Gebieten trägt dies zur Erhaltung des kulturellen Erbes bei. Mit dem wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit rücken ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) in den Vordergrund. Diese beinhalten ökologische Aspekte wie Energieeffizienz, soziale Aspekte wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Governance-Aspekte wie ethische Standards. Die Integration von ESG-Prinzipien in Revitalisierungsprojekte kann sowohl ökologische als auch soziale Ziele unterstützen und die Akzeptanz in der Gemeinschaft fördern. Für Investoren bedeutet dies nicht nur eine zukunftssichere Anlage, sondern auch potenziell höhere Renditen durch geringere Betriebskosten und eine stärkere Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien.
