
Nach einem schwierigen Jahr 2023 zeigt sich der deutsche Immobilienmarkt wieder von einer positiveren Seite. Laut einer Prognose des Gewos-Instituts sind die Immobilienpreise gesunken und die Kreditzinsen leicht zurückgegangen, während die Löhne gestiegen sind. Dies macht Wohnraum für Eigennutzer wieder erschwinglicher. Die Zahl der Immobilientransaktionen und der Umsatz sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, jedoch wird das Niveau vor der Krise voraussichtlich nicht erreicht. Für Kapitalanleger bleiben Immobilieninvestitionen weniger attraktiv, da die Renditen im Vergleich zu sichereren Anlageformen gering bleiben. Der Wohnungsbau hingegen zeigt keine Zeichen der Besserung, mit einem weiteren Rückgang der Verkäufe von Wohnbauland.
Vonovia, ein führendes Immobilienunternehmen, plant die vollständige Übernahme seiner Tochtergesellschaft Deutsche Wohnen. Seit 2021 besitzt Vonovia bereits über 85% der Aktien von Deutsche Wohnen und strebt nun an, die restlichen Anteile zu erwerben. Die Aktionäre von Deutsche Wohnen sollen im Tausch gegen ihre Anteile neu ausgegebene Vonovia-Aktien sowie jährliche Ausgleichszahlungen erhalten. Die endgültigen Konditionen der Übernahme, einschließlich der Höhe der Ausgleichszahlungen, werden noch festgelegt und sollen in außerordentlichen Hauptversammlungen beider Unternehmen im Dezember zur Abstimmung gestellt werden. Die Nachricht von der geplanten Übernahme wurde am Aktienmarkt positiv aufgenommen, wobei die Aktie von Deutsche Wohnen kurzzeitig um bis zu 25% stieg, während die Vonovia-Aktie zunächst zulegte, dann jedoch um 1% fiel.
Jan-Peter Kind, der Inhaber von Kind Immobilien-Kontor in Köln-Junkersdorf, wurde kürzlich als einer der Top 100 Immobilienmakler in Deutschland ausgezeichnet. Diese Ehrung wurde ihm vom Portal JACASA verliehen, das als führende Plattform für die Vermittlung von erstklassigen Immobilienmaklern bekannt ist. Kind Immobilien-Kontor zeichnet sich durch maßgeschneiderte Lösungen und persönliche Kundenbetreuung aus, wobei Jan-Peter Kind jeden Kunden selbst betreut. Sein Unternehmen bietet individuelle, realistische und verlässliche Lösungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten sind. Die Auszeichnung bestätigt nicht nur die langjährige Erfahrung und das umfassende Know-How von Jan-Peter Kind, sondern auch sein Engagement und seine Fähigkeit, erfolgreiche Immobilientransaktionen zu führen. Diese Anerkennung stärkt seine Position in der Immobilienbranche und unterstreicht seine Expertise und sein Verhandlungsgeschick.
Die hohe Inflation in Deutschland hat 2022 zu einem deutlichen Umsatzwachstum im Handwerk geführt. Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Erlöse der rund 570.000 Betriebe um 9,3 Prozent auf 720 Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Teuerung zurückzuführen, da der Verbraucherpreisindex im gleichen Zeitraum um 6,9 Prozent zunahm. Trotz des Umsatzwachstums sank die Zahl der im Handwerk Beschäftigten um 0,3 Prozent auf etwa 5,4 Millionen. Besonders das Baugewerbe zeigte sich stark, mit zwei Dritteln der Handwerksunternehmen in diesem Sektor. Die Umsatzentwicklung variierte jedoch stark zwischen den verschiedenen Handwerkszweigen. Während das Handwerk für den privaten und gewerblichen Bedarf sowie das Bauhauptgewerbe starke Zuwächse verzeichneten, stiegen die Umsätze im Gesundheitsgewerbe nur geringfügig.
Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte gesenkt, was die erste Zinssenkung seit dem Ausbruch der Coronapandemie markiert. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den wirtschaftlichen Druck zu verringern und gleichzeitig den Erfolg im Kampf gegen die hohe Inflation zu signalisieren. Die Fed zeigt sich optimistisch, dass die Inflationsrate weiter sinken wird, und hat ihre Prognose für den Leitzins für dieses Jahr von 5,1 Prozent auf 4,4 Prozent nach unten korrigiert. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt im US-Wahlkampf, wobei der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Zinssenkungen kritisch sieht, während Präsident Joe Biden sie als Zeichen einer starken Wirtschaft deutet. Fed-Chef Jerome Powell betont, dass die Fed unabhängig von politischen Einflüssen agiert und sich auf die Ziele der Preisstabilität und maximalen Beschäftigung konzentriert.
Die aktuelle Häuserkrise in Deutschland hat nicht nur Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, sondern auch auf die Finanzwelt, insbesondere auf offene Immobilienfonds. Die Berliner Kanzlei Goldenstein Rechtsanwälte, bekannt aus dem Dieselskandal, hat nun Klage gegen die Volksbank Böblingen eingereicht. Der Vorwurf lautet auf Falschberatung im Zusammenhang mit dem Immobilienfonds „UniImmo: Wohnen ZBI“ von Union Investment, der vor allem in Wohnimmobilien in deutschen Städten investiert. Dieser Sektor erlebt derzeit einen Preisverfall, was zu Abflüssen von Anlegergeldern führt. Die Kanzlei erwartet, dass dieser Fall nur der Beginn einer Welle von juristischen Auseinandersetzungen sein könnte, da viele Anleger mit der Performance ihrer Immobilieninvestitionen unzufrieden sind.
Laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) verstoßen Notare nicht gegen EU-Sanktionen, wenn sie Immobiliengeschäfte mit russischen Beteiligten beurkunden. Dieses Urteil stellt klar, dass die EU-Restriktionen gegen Russland Ausnahmen für bestimmte juristische Dienstleistungen wie die Beurkundung von Immobilientransaktionen zulassen. Die Entscheidung ist besonders relevant für Immobilienmakler und Notare, die in Transaktionen mit internationalen Beteiligten involviert sind. Sie sorgt für Rechtssicherheit in einem Bereich, der durch die EU-Sanktionen gegen Russland potenziell kompliziert werden könnte. Dieses Urteil könnte weitreichende Implikationen für die Immobilienbranche haben, insbesondere in Bezug auf die Abwicklung von grenzüberschreitenden Immobiliengeschäften.