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JACASA Letter 07.05.2024

Zeyni Feller Online Redakteurin
7. May 2024 / 6 Min. Lesezeit

Aktuelle Artikel

Helma Insolvenz: Tausende Familien in Unsicherheit

Die Helma Eigenheimbau AG, ein Bauträger aus Niedersachsen, hat Insolvenz angemeldet, was tausende Familien in eine prekäre Lage bringt. Viele hatten bei Helma den Bau ihres Zuhauses in Auftrag gegeben, das nun möglicherweise nicht fertiggestellt wird. Die Insolvenz ist Teil einer größeren Krise in der Baubranche, die durch steigende Zinsen, hohe Baukosten und einen Mangel an Aufträgen verursacht wird. Käufer, die sowohl das Haus als auch das Grundstück von Helma erworben haben, stehen besonders schlecht da, da sie erst nach Fertigstellung des Hauses ins Grundbuch eingetragen werden. Dies führt dazu, dass sie im Falle einer Insolvenz weder das Haus noch das Grundstück besitzen. Die Optionen für die Betroffenen sind begrenzt und oft mit finanziellen Verlusten verbunden. Die Krise in der Baubranche wird voraussichtlich bis mindestens 2026 andauern, mit einer leichten Besserung der Auftragslage in den letzten Monaten.

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Immobilienmarkt: Krise noch nicht vorbei, sagt Umfrage

Eine aktuelle Umfrage der Berlin Hyp zeigt, dass die Mehrheit der Immobilienexperten in Deutschland glaubt, dass die Krise im Immobiliensektor weiterhin anhält. Etwa 71% der Befragten sehen das Ende der Durststrecke noch nicht erreicht, während 8% sogar eine Verschlimmerung der Lage befürchten. Nur 21% sind der Meinung, dass die Talsohle bereits durchschritten ist. Die Umfrage, die Teil des Trendbarometers der Berlin Hyp ist, basiert auf den Einschätzungen von rund 200 Fachleuten. Diese Ergebnisse spiegeln die Herausforderungen wider, die durch steigende Zinsen und sinkende Bewertungen entstanden sind. Zusätzlich hat der Trend zum Homeoffice zu hohen Leerständen bei Büroimmobilien geführt, was die Situation weiter verschärft. Die Umfrage thematisierte auch die Möglichkeit, Büroflächen in Wohnraum umzuwandeln, um Innenstädte zu revitalisieren, was 92% der Befragten als sinnvoll erachten.

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Steigende Neubaukosten belasten Wohnungsmarkt

Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen in Bayern stehen vor einer finanziellen Herausforderung, da die Kosten für Neubauten drastisch gestiegen sind. Laut dem Verband der Wohnungswirtschaft (VdW) Bayern, der hauptsächlich Genossenschaften und kommunale Wohnungsunternehmen umfasst, sind die notwendigen Mieten für Neubauten von 2021 bis 2023 um fast zwei Drittel angestiegen. Die Kosten pro Wohnung sind nun so hoch, dass der Neubau gehemmt wird. Der Verbandsdirektor Hans Maier betont, dass ohne sinkende Baukosten oder staatliche Förderungen keine neuen, bezahlbaren Wohnungen entstehen können. Zudem kritisiert er strenge Bauvorschriften, die die Kosten weiter in die Höhe treiben. Der VdW sieht die Lösung in technologischen Neuerungen und einer Überarbeitung der Bauvorschriften, um die Wohnungskrise zu bewältigen.

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Digitalisierung: Schlüssel zur Überwindung der Baukrise

Die Bauwirtschaft steht vor einer Produktivitätskrise, die durch eine jährliche Wachstumsrate von nur einem Prozent gekennzeichnet ist. Im Vergleich zu anderen Industrien, die bereits digitale Transformationen durchlaufen haben, hinkt die Baubranche hinterher. Die Startup-Messe TECH IN CONSTRUCTION, die am 16. und 17. Mai 2024 in Berlin stattfindet, bietet eine Plattform, um diese Herausforderungen anzugehen. Die Messe präsentiert digitale Technologien, die die Effizienz in der Baubranche steigern können. Ein neues Bühnenprogramm bietet tiefe Einblicke in digitale Prozesse und deren Potenzial zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung. Zusätzlich werden Themen wie Nachhaltigkeit und zirkuläres Bauen behandelt. Die Messe bietet auch Networking-Events und einen Karrieretag, um Fachkräfte zu fördern und neue Geschäftschancen zu erkunden. Ein Highlight ist die Verleihung eines Awards für digitale Innovationen und Nachhaltigkeit. Die Veranstaltung wird von wichtigen Branchenverbänden unterstützt und zieht auch politische Aufmerksamkeit an, unter anderem durch die Beauftragte für Digitale Wirtschaft und Startups, Frau Dr. Anna Christmann.

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EZB-Chefvolkswirt sieht Gründe für Zinssenkung im Juni

Philip R. Lane, der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), hat eine mögliche Zinssenkung im Juni angedeutet. Diese Aussage folgt auf Hinweise von EZB-Präsidentin Lagarde über eine mögliche Zinssenkung. Laut Lane stärken die neuesten Daten zur Inflation und zum Wirtschaftswachstum die Argumente für eine Zinssenkung. Die Inflation im Euro-Raum liegt aktuell bei 2,4 Prozent und nähert sich damit der Zielmarke der EZB von 2,0 Prozent. Die EZB hat den Leitzins seit 2022 von 0 auf 4,5 Prozent erhöht, um die Inflation zu bekämpfen, die durch den Ukraine-Krieg und gestörte Lieferketten stark angestiegen war. Weitere wichtige Daten werden in den kommenden Wochen erwartet, die zeigen sollen, ob die Inflationsrate weiterhin auf das Ziel von 2 Prozent zusteuert.

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BGH klärt Regeln für Doppelmakler

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat wichtige Fragen zur Doppeltätigkeit von Immobilienmaklern geklärt. Ein Makler, der sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer tätig ist, muss strenge Voraussetzungen erfüllen, um von beiden Seiten eine Provision verlangen zu können. Der Makler muss transparent agieren und alle relevanten Informationen offenlegen. Im konkreten Fall verlangte ein Makler von einem Käufer eine Provision für die Vermittlung einer Doppelhaushälfte, nachdem er bereits vom Verkäufer beauftragt wurde. Der Käufer weigerte sich zu zahlen und forderte den Nachweis, dass der Makler die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Der BGH entschied, dass der Makler dem Käufer die notwendigen Informationen und den Vertrag mit dem Verkäufer vorlegen muss, bevor er einen Provisionsanspruch geltend machen kann. Diese Entscheidung stärkt die Rechte der Verbraucher und sorgt für mehr Transparenz in der Maklertätigkeit.

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Nationaler Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit bis 2030

Die Bundesregierung hat einen Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit vorgestellt, der darauf abzielt, bis 2030 jedem wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen ein passendes Wohnungsangebot zu machen. Der Plan reagiert auf die steigende Wohnungslosigkeit, die durch den Ukraine-Krieg verschärft wurde, mit einem Anstieg der in Unterkünften lebenden Personen von 178.000 im Jahr 2022 auf 372.000 im Jahr 2023. Die Bundesregierung plant, ein Nationales Forum gegen Wohnungslosigkeit einzurichten und eine Kompetenzstelle beim Bundesamt für Bau-, Stadt- und Raumforschung zu schaffen. Der Aktionsplan betont die Notwendigkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und spezialisierte Präventionsstellen zu stärken, um Wohnungs- und Obdachlosigkeit effektiv zu bekämpfen.

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Artikel von
Zeyni Feller
Zeyni Feller ist seit 2022 als erfahrene Online-Redakteurin bei JACASA tätig. Sie bietet fundierte Einblicke und praxisnahe Ratschläge, um Lesern eine verlässliche Orientierung in der Immobilienwelt zu ermöglichen.
Zeyni Feller

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